Als genau an der Stelle, wo am 25. September die 3. Schlacht im Artois stattfand, ein 20 ha großes Gewerbegebiet angelegt werden sollte, konnte ein Teil des Schlachtfeldes freigelegt werden. Es waren betonierte, geschlossene Feldschanzen, Unterstände für MG-Schützen sowie das Netz an Schützengräben zu erkennen, von dem man im Übrigen bereits durch französische und deutsche Karten wusste.

Bei den Grabungen während der Erdarbeiten und der Minenräumung fanden sich von 26 französischen und deutschen Soldaten, die an dieser Schlacht beteiligt waren, z. T. vollständig erhaltene Leichname. Ein Viertel dieser Gefallenen konnte identifiziert werden. Sie gehörten zum 50. Infanterieregiment. Es handelt sich um Kompaniechef Oberleutnant Jean Tessier (Aushebung Saintes), Unteroffizier André Léger, die Infanteristen Lucien Labat und Henri Faux (Aushebung Périgueux), Martin Dujardin (Aushebung Limoges) und Gaston Basset (Aushebung Béthune). Sie ruhen nun in der nationalen Kriegsgräberstätte Lorette. Mit allergrößter Wahrscheinlichkeit ist im Zuge der Errichtung der geplanten Gebäude mit weiteren Funden zu rechnen. Hier hat man daher auf einer Fläche von 20 ha, deren Geschichte bekannt ist, die Gelegenheit, die Entwicklung eines Schlachtfeldes nachzuvollziehen, Erkenntnisse über die Begräbnispraktiken beider Seiten während intensiver Kampfhandlungen zu gewinnen und den Umgang mit toten Freunden und Feinden durch die Kriegsparteien, wenn diese nach Kampfhandlungen vermisst werden.